28-05-2025 /

Brustdiagnostik ohne Kompression und Schmerzen

PRESSEMITTEILUNG(5)

Weltweit erste dedizierte photonenzählende Brust-Computertomographie (CT)
erweitert diagnostische Optionen und gibt Frauen größeres Vertrauen in die
Genauigkeit ihrer Brustdiagnostik.

  • Das einzigartige System nu:view des Erlanger Unternehmens AB-CT – Advanced Breast-
    CT GmbH ist in Radiologiepraxen und Unikliniken in Deutschland, der Schweiz, den
    Niederlanden und Südkorea im Einsatz
  • Es ist besonders geeignet bei dichtem Brustgewebe, unklaren Mammografie- und Sonografie-Ergebnissen oder bei Gegenanzeigen für die Magnetresonanztomographie (MRT)
  • Isotrope Auflösung von bis zu 90 μm

Die Brustbildgebung gilt als zentrale Säule der Früherkennung von Erkrankungen der Brust wie
beispielsweise Brustkrebs, an dem in Deutschland jährlich 70.000 Frauen neu erkranken,
weltweit 2,3 Millionen. Die diagnostisch übliche Mammographie ist gleichzeitig eine der
wenigen bildgebenden Untersuchungen, die mit Schmerzen verbunden ist: Die Kompression der
Brust gilt als notwendig, aber für viele Patientinnen als sehr belastend oder sogar entwürdigend.
Auch die Magnetresonanztomographie (MRT) stellt mit Lagerung, Kontrastmittelgabe und
Untersuchungsdauer hohe Anforderungen an das Fachpersonal, nicht zuletzt aber auch an die
Patientin selbst. Mit dem weltweit neuartigen System nu:view der AB-CT – Advanced Breast-CT
GmbH aus Erlangen steht eine weitere Option zur Verfügung: eine photonenzählende Spiral-CT
der Brust, die ohne Brust-Kompression, in vielen Fällen ohne Kontrastmittel und ohne invasive
Vorbereitung auskommt – bei gleichzeitig umfangreicherer diagnostischer Aussagekraft.

Im Unterschied zu herkömmlicher CT-Technologie ist nu:view ein dediziertes CT-Gerät zur
ausschließlichen Brustuntersuchung. Die Patientin liegt in Bauchlage, die Brust hängt frei ins
Detektionsvolumen, eine Kompression ist nicht erforderlich. Die Untersuchung basiert auf einem
spiralförmigen Scanprozess und einem photonenzählenden Detektor und dauert etwa 7–12
Sekunden pro Brust. Die Strahlendosis liegt dabei im Bereich der Mammographie.
Im Vergleich zur Mammographie liefert das System eine überlagerungsfreie 3D-Bildgebung.
Gegenüber der MRT entfallen die Gadolinium-Kontrastmittelgabe sowie die aufwändige
Lagerung und Untersuchungsdauer. Und im Unterschied zu sogenannten „Cone-Beam-
Systemen“ basiert das nu:view auf Spiraltechnik mit höherer isotroper Auflösung bis zu 90 μm
und erhöhter Projektionsdichte.


Das Verfahren ist nicht als Mamma-Screening konzipiert, sondern als ergänzende Bildgebung für
spezifische Fragestellungen – mit oder ohne Kontrastmittel: bei dichtem Brustgewebe, bei
unklaren oder nicht eindeutigen Befunden aus Sonographie oder Mammographie, wie z.B.
Mikrokalk, bei Gegenanzeigen für eine MRT oder bei besonders empfindlichen oder mehrfach
vorbelasteten Patientinnen. Radiologen berichten, dass gerade diese eine besonders hohe
Sensibilität gegenüber klassischen Methoden zeigen, nicht selten begleitet von Ablehnung und
Rückzug aus der bildgebenden Kontrolle oder den Screening-Programmen.


Die Möglichkeit einer kompressionsfreien, schnellen und schmerzlosen Untersuchung kann nicht
nur die Bildgebung verbessern, sondern auch die Präventionsraten von Brustkrebs erhöhen, so
Dr. Martin Wasser, Radiologe am Leiden University Medical Center (LUMC), Niederlande: „Ein
bedeutender Vorteil des neuen Systems ist die Attraktivität für Frauen, die bisher auf eine
Untersuchung verzichtet haben, weil sie die Kompression bei der Mammographie als
unangenehm empfanden. Da bei der Brust-CT keine Kompression erforderlich ist, nehmen nun
viele Frauen an der individuellen Früherkennung teil, und so können Krebserkrankungen
entdeckt werden, die sonst möglicherweise unbemerkt geblieben wären.“

Die physikalische Entwicklung von nu:view geht auf den 2024 verstorbenen Prof. Dr. Willi
Kalender zurück, den weltweit bekannten Entwickler der Spiral-CT und langjährigen Leiter des
Instituts für Medizinische Physik in Erlangen. In dem von ihm mitbegründeten Unternehmen ABCT
– Advanced Breast-CT wurde das System zur Marktreife geführt und ist heute in mehreren
radiologischen Einrichtungen in Deutschland, der Schweiz, den Niederlanden und Südkorea im
klinischen Einsatz. Die Untersuchung ist in der privaten Krankenversicherung abrechnungsfähig,
in der Regel über bestehende CT-Ziffern.


Auch wenn die Brust-CT die Mammographie in der Fläche noch nicht ersetzen wird, überzeugt
sie durch besondere Stärken – nicht nur in der Bildgebung, sondern auch in der Verträglichkeit
für die Patientin. Dass keine Kompression nötig ist, dass keine Schmerzen entstehen und dass
die Untersuchung einfach durchführbar ist: all das sind Kriterien, die bislang wenig beachtet
wurden, nun aber zunehmend in den Fokus rücken.


ÜBER AB-CT – ADVANCED BREAST-CT GMBH
AB-CT – Advanced Breast-CT GmbH ist ein technologisch führendes Medizintechnikunternehmen in der
diagnostischen Brustbildgebung. Das von AB-CT entwickelte dedizierte Brust-CT-System nu:view vereint Bildqualität,
Dosiseffizienz und Patientenkomfort in revolutionärer Form und überzeugt u. a. mit echter 3D-Bildgebung (360°),
einer sehr hohen isotropen Auflösung und exzellenter Weichgewebedifferenzierung ohne Kompression der Mamma.
AB-CT hat es sich zum Ziel gesetzt, im Rahmen einer qualitativ hochwertigen Patientenversorgung einen echten
Mehrwert zu liefern und Radiologen weltweit bei einer möglichst frühzeitigen und gesicherten Diagnose von
Brustkrebs effektiv zu unterstützen. Das Unternehmen mit Sitz in Erlangen beschäftigt aktuell rund 50 Mitarbeiter.
www.ab-ct.com


Pressefotos zum Download: https://ab-ct.spce.com/s/ab-ct-press
(Fotocredit: AB-CT – Advanced Breast-CT GmbH)


PRESSEKONTAKT
Natalie Erdmann
External CMO
natalie.erdmann.ext@ab-ct.com
Tel. +49 1520 9509885