13-02-2025 /

Interview mit Dr. Martin Wasser

Das Brust-CT: Präzision und Komfort für eine bessere Diagnose.
Die Früherkennung von Brustkrebs steht vor großen Herausforderungen: Wie kann der Patientenkomfort erhöht und gleichzeitig eine präzise Diagnose gewährleistet werden – insbesondere bei dichtem Brustgewebe?
In einem aufschlussreichen Interview mit Guido Gebhardt vom Radiologie Magazin erläutert Dr. Martin Wasser, Radiologe am Leiden University Medical Center (LUMC) in den Niederlanden, wie innovative Ansätze, darunter die Brust-CT-Technologie, die Brustkrebsdiagnostik revolutionieren könnten – durch höhere Präzision und ein angenehmeres Untersuchungserlebnis für die Patientinnen.

Dr. Wasser:
🗣️ „Die Brust-CT vereint die Stärken von Mammographie, Tomosynthese und MRT. Sie liefert ein 3D-Bild, das mit der MRT vergleichbar ist, erzeugt hochauflösende Aufnahmen, die die Morphologie des Tumors klar darstellen, und kann Verkalkungen abbilden, die wichtige Hinweise auf ein DCIS geben.“
🗣️ „Ein bedeutender Vorteil ist die Attraktivität für Frauen, die bisher auf eine Untersuchung verzichtet haben, weil sie die Kompression bei der Mammographie als unangenehm empfanden. Da bei der Brust-CT keine Kompression erforderlich ist, nehmen nun viele Frauen an der Früherkennung teil, die sie zuvor abgelehnt haben – und so können Krebserkrankungen entdeckt werden, die sonst möglicherweise unbemerkt geblieben wären.“

Laufende Forschungsarbeiten am LUMC und anderen Zentren unterstreichen die Rolle der Brust-CT mit vielversprechenden Fortschritten wie der integrierten Biopsie. Diese Entwicklungen ebnen den Weg für die Brust-CT als unverzichtbares Instrument in der personalisierten Brustkrebsbehandlung, das sowohl die Präzision als auch den Patientenkomfort erhöht.

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